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Schwarzwälder Bote
Samstag, 13. Dezember 2003

Repnik besorgt über Kinderlose


Immer mehr Frauen bleiben ganz ohne Nachwuchs

Stuttgart.
Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg gestalten ihr Leben ohne Kinder. Dabei stieg der Anteil der Männer, die in einem Haushalt ohne Kinder lebten, innerhalb der vergangenen 20 Jahre stärker als der Anteil kinderloser Frauen, teilte das Statistische Landesamt gestern in Stuttgart mit.

Sozialminister Friedhelm Repnik (CDU) zeigte sich besorgt über diese Entwicklung. Das Gleichgewicht zwischen den Generationen drohe verloren zu gehen, sagte er. Bei den Frauen zwischen 35 und 45 Jahren stieg der Anteil Kinderloser von 17 auf 24 Prozent. Dabei bestehe ein Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Kinderlosigkeit. Je höher die Bildung, desto größer ist der Anteil kinderloser Frauen. So hat unter Frauen mit Hauptschulabschluss und ohne Berufsausbildung jede Fünfte keine Kinder. Von den Hochschulabsolventinnen bleiben 36 Prozent ohne Nachwuchs.

Bei den Männern nahm der Anteil der Kinderlosen unter den 40- bis 45-Jährigen im selben Zeitraum um 10 auf 34 Prozent zu. Dass der Anteil der Männer, die ohne Kinder leben größer ist, als der der Frauen, könne vor allem auf getrennt lebende Familien zurückgeführt werden.

Sozialminister Repnik kündigte an, Familienpolitik und demographische Entwicklung in den kommenden Jahren zu einem politischen Schwerpunkt zu machen. Die Menschen müssten in ihrer Entscheidung für Kinder bestärkt und unterstützt werden. Repnik appellierte an Unternehmen, stärker auf die Bedürfnisse von Eltern einzugehen.

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