Presseschau
Auf dieser Seite finden Sie "vereinsfremde" Presseartikel.
Artikel rund um unseren Verein finden Sie hier.


Schwarzwälder Bote
Samstag, 03. April 2003

Klassische Familie ist noch immer populär


In Deutschland nach wie vor beliebteste Lebensform / Von Single-Gesellschaft keine Rede

Berlin. Trotz Geburtenrückgangs und steigender Kinderlosigkeit - von einem Ende der klassischen Familie kann nach Ansicht von Bundesministerin Renate Schmidt (SPD) keine Rede sein. Die traditionelle Vater-Mutter-Kind-Familie ist in Deutschland nach wie vor die populärste Lebensform, sagte Schmidt bei der Vorstellung des Familien-Datenreports gestern in Berlin.

Demnach leben fast vier von fünf Kindern mit verheirateten Eltern zusammen. Etwa drei Viertel aller Kinder wächst mit Geschwistern auf. Auch wenn sich weniger Menschen für Familie und Kinder entscheiden - noch ist es mehr als die Hälfte der Bevölkerung (54 Prozent).

Von einer "Vereinzelung in der Gesellschaft" zu sprechen, greift nach Worten Schmidts zu kurz. "Deutschland ist nicht auf dem Weg in eine Single-Gesellschaft." Nur 18 Prozent der Bevölkerung leben in Einpersonenhaushalten. Familien halten Schmidt zufolge zusammen - auch über Haushalte hinweg. Dennoch: In kaum einem anderen Land Europas werden laut Statistik so wenige Kinder geboren wie hierzulande - statistisch genau 1,36 pro Frau.

Von den Frauen des Jahrgangs 1965 werden im Westen voraussichtlich knapp ein Drittel und im Osten mehr als ein Viertel kinderlos bleiben. Besonders Akademikerinnen entscheiden sich immer häufiger gegen Kinder. Und das, obwohl sich nach Worten Schmidts knapp 80 Prozent der jungen Menschen Nachwuchs wünschen.

"Der Kinderwunsch wird heute immer weiter nach hinten geschoben", sagte die Ministerin. Die Gründe liegen ihrer Ansicht nach klar auf der Hand: Frauen wollen ihre berufliche Karriere heutzutage nicht für Kinder aufgeben:

In unserem Forum können Sie Ihre Meinung zu diesem Artikel äußern.
Verweisen Sie dabei bitte auf http://www.vafk-sbh.de/FremdePresse/Artikel151.html

Zum Seitenanfang