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Berlin.
Eine 21-jährige Mutter hat in Berlin ihren zweijährigen Sohn in der Wohnung verdursten und verhungern lassen. Gegen die Frau erließ ein Richter Haftbefehl wegen Mordes und Aussetzung mit Todesfolge.
Feuerwehr findet mumifizierte Leiche
Die Mutter hatte laut Geständnis wegen eines neuen Freundes das Kleinkind in der Wohnung eingeschlossen und war nicht mehr zurückgekehrt. Den Nachbarn war seit längerem ein unangenehmer Geruch aufgefallen, der in den Flur des Hauses gedrungen war. Erst am vergangenen Samstagabend holten sie Hilfe. Die Feuerwehr öffnete die Tür und machte einen schrecklichen Fund: Auf dem Boden hockte ein zusammengekauertes lebloses Etwas - die mumifizierte Leiche eines kleinen Jungen. Die Gerichtsmediziner stellten später fest, dass er verdurstet und verhungert war.
Wohnung war völlig verwahrlost
Nach Öffnen der Tür schlug den herbeigerufenen Feuerwehrleuten ein beißender Gestank entgegen. In den völlig verwahrlosten Zimmern stapelte sich der Abfall. Die Beamten mussten 1000 Liter Müll entsorgen, darunter auch etwa 200 gebrauchte Windeln.
Mutter ließ Kind zwei Monate lang allein
Während in ihrer Wohnung der Junge mit dem Tod rang, lebte die Mutter zwei Monate lang in derselben Stadt bei Bekannten. Nach ihrer Festnahme am Montagabend gestand die Frau, ihr eigenes Kind verlassen zu haben. Ihre besorgten Eltern hatte sie getäuscht und auf Nachfragen mit Beschwichtigungen reagiert.
Besonders grausame Tat
Wegen der besonderen Grausamkeit des Verbrechens ermittelt die Staatsanwaltschaft seit Dienstag nicht nur wegen Totschlags, sondern wegen Mordes. "Die Strafe dafür ist bekanntlich lebenslanges Gefängnis", sagte ein Justizsprecher.
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