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Südwestpresse
Donnerstag, 13. Januar 2005

JUSTIZ

Verfahren eingestellt

Das Landgericht Konstanz hat gestern das Verfahren gegen den 66-jährigen Kaufmann aus Engen wegen sexueller Belästigung eingestellt. Ausschlaggebend war ein Arztgutachten.

KONSTANZ / UNTERKIRNACH Laut Anklageschrift soll der Angeklagte im Frühjahr und im Sommer 2002 eine Frau aus Unterkirnach mehrfach sexuell bedrängt haben und auch sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben.

Der Beschuldigte kannte das vermeintliche Opfer, da er als Vertreter schon seit 20 Jahren auf den Bauernhof der Familie kam, um dort seine Waren zu verkaufen. Dort soll es dann 2002 zu den Taten gekommen sein.

Da die Frau durch eine Rheumaerkrankung stark geschwächt ist, soll sie nicht zur Gegenwehr in der Lage gewesen sein.

Nachdem es schon in der Verhandlungen am Dienstag immer wieder zu hitzigen Diskussionen bezüglich der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers gekommen war, waren gestern weitere Zeugenaussagen angesetzt, die zur Wahrheitsfindung hätten beitragen sollen.

Diese Zeugen wurden dann aber garnicht mehr gebraucht.

Denn nachdem dann ein Arzt, der als unabhängiger Sachverständiger geladen war, dem Angeklagten Potenzprobleme bescheinigte, wurde eine Verurteilung des 66-Jährigen immer unwahrscheinlicher, da es auch keine Zeugen und sonstige Beweise für die Taten gab.

Aus diesem Grund entschloss sich das Gericht in Zustimmung mit der Staatsanwaltschaft zu einer Einstellung des Verfahrens.
(saw)

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