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Heuberger Bote
Donnerstag, 14. März 2002

Zum Leserbrief "Wieviele Väter sind vorher da?" vom 7. März:

Und wenn Väter da sein wollen?


Wie ergeht es den Vätern und Kindern, deren Väter "vorher" und "nachher" da sind? Der Leserbrief von Frau Jansen lässt auf eine gewisse Verbittertheit schließen, da sie mit unsachlichen Argumenten und Klischeevorstellungen "die Männer" als "die Bösen" abstempelt. Auch ich bin der Meinung, dass es leider noch zu viele Väter gibt, die für ihre Kinder zu wenig da sind. Zwei Fragen sind aber zu stellen: Betrifft das nur Väter oder auch Mütter? Können sich die meisten Mütter damit abfinden, sich die Erziehung der Kinder mit dem Vater zu teilen (entgegen der leider noch immer eingefahrenen Weltanschauung "Frauen gehören zu Kind und Kochtopf und der Vater in die Arbeit")? Tatsache ist, dass es immer mehr Väter gibt, die die Erziehung der Kinder übernehmen oder mit übernehmen (möchten). Die daraus entstehenden Probleme dürften auch oft mit Gründe für eine Trennung sein.

Tatsache leider ist auch, dass bei Trennungen den Kindern und Vätern in den meisten Sorgerechtsverfahren Rechte enthalten werden, wenn das Kind eher zum Vater möchte und dieses auch emotional an den Vater gebunden ist. Meiner Meinung nach stehen hier in einigen Fällen die "üblichen Verfahrensweisen" im Widerspruch zu geltenden Rechten. Die geschlechtsspezifischen Entscheidungen auf Grund von alten Weltanschauungen und Vorurteilen begründen hier die außerordentliche Machtstellung der Frau in unrechter Weise und verdecken die fundamentalen Interessen der Kinder.

Was ist mit den Kindern, die gegen ihre emotionale Grundeinstellung "gekränkt" werden? Wie geht es den Vätern, Omas und Opas, wenn der Umgang mit dem Kind vereitelt wird? Bei dem Verein "Väteraufbruch für Kinder" steht das Kind im Mittelpunkt und setzt sich für einen vernünftigen und gerechten Konsens zwischen Vater und Mutter ein. Denn unsere Kinder brauchen einen Vater und eine Mutter. Eine Mutter kann kein Vater sein und umgekehrt. Egal ob zusammen oder getrenntlebend! Die Diskussion zum Sorgerecht und Verfahrensweisen bei Trennung betrifft heute fast schon jede Familie. Hierbei ist meiner Meinung nach der Versuch, eine Vormachtstellung für die "Frauen" oder die "Männer" zu erreichen der falsche Weg. Betroffene Väter, Mütter, Opas und Omas wenden sich an den Verein "Väteraufbruch für Kinder" zum Austausch, zur Hilfestellung und Mithilfe.

Rudolf Eisenreich, Spaichingen

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