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Südwestpresse
Donnerstag, 24. März 2005

PROZESS

Ehefrau gesteht Totschlag

ULM Eine 37 Jahre alte Frau aus Ehingen (Alb-Donau-Kreis) hat am Mittwoch vor dem Landgericht Ulm gestanden, ihren Ehemann erstochen zu haben. Die bei der Tat im vergangenen September volltrunkene Frau und auch ihr bei dem Familiendrama anwesender Sohn konnten sich jedoch an die Einzelheiten nicht erinnern. Das vermutlich durch den Adoptivsohn zunächst verletzte Opfer hatte während eines Streits eine Rettungsleitstelle angerufen. In Ulm wurde das Familiendrama somit auf ein Band aufgezeichnet. Die Frau ist wegen Totschlags angeklagt.

Nur stockend und auf viele Nachfragen der Richter und des Staatsanwaltes hin berichtete die Ehefrau von der Tatnacht. Ihr Mann, ihr Sohn und sie selber hatten sich vor dem Zusammentreffen in der Wohnung getrennt voneinander in verschiedenen Kneipen betrunken. Zu Hause eskalierte ein Streit. Der Alkoholiker habe die Frau vermutlich provoziert. Möglicherweise habe der 38-Jährige ihre Hand mit einem Küchenmesser dann gegen sich selbst gerichtet - mit den Worten: "Du traust Dich eh nicht zuzustechen". Das jedenfalls hatte die Ehefrau der Polizei unmittelbar nach der Tat gesagt. "Ich bin davon ausgegangen, dass er meine Hand geführt hat - bis ich das Band gehört habe", sagte die Ehefrau. Das Band der Rettungsleitstelle ließ der Vorsitzende Richter unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorspielen.
Isw

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