Leserbrief zu "Väter wollen Pflichten oft nicht nachkommen"


Leserbrief zu "Väter wollen Pflichten oft nicht nachkommen" (Schwarzwälder Bote vom 12.02.2003)

Frau Sabine Heinke ist ja dafür bekannt, dass sie Mütter glorifiziert und in Vätern nur das Böse sieht. Die fast schon verallgemeindernde Aussage, dass Väter oft ihren Pflichten nicht nachkommen wollen, geht weit an der Realität vorbei. Viele Studien - selbst die, die im Auftrag der Bundesregierung durchgeführt wurden (z.B. die Proksch-Studie) - strafen die Aussage von Frau Heinke der Lüge. Ein weiteres Beispiel: Ich selbst bin seit Jahren in Elternbeiräten tätig. Aus meiner Erfahrung auf Kreis- und Landesebene kann ich sagen, dass Väter und Mütter nahezu paritätisch in den Beiräten aktiv sind. Bei den Vorständen in den Beiräten sieht es dagegen anders aus. Hier überwiegen sogar die Väter. Auch die Aussage, dass für den Unterhalt der Kinder "oft genug die öffentliche Hand aufkommen" muss, wird von der aktuellen Untersuchung des Forschungsinstituts "forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen", im Auftrag des Bundesministeriums für Frauen, Soziales, Familie und Jugend widerlegt. Man könnte sicherlich noch weitere Beispiele anführen. Nur würde man dann dem eigentlichen Ziel dieser Minderheit, der Frau Heinke angehört, nur Vorschub leisten: Der Schürung des Geschlechterkampfes. Eines Kampfes, der auf dem Rücken der schwächsten, der Kinder, ausgetragen werden soll.

Jürgen Griese
Villingen-Schwenningen

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