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Zollern Alb Kurier
(Datum wird nachgereicht)

Väter wollen kämpfen

Verein "Auch Väter haben Sorgen" will sich etablieren

Von Christa Üblacker (sb)

Balingen. Im Zolleranalbkreis hat sich eine Gruppe von Vätern zusammengeschlossen, die gezielt gegen die nach ihrer Auffassung oft ungerechte Behandlung von Unterhaltspflichtigen vorgehen will. Im Blick haben die Männer das neue Unterhaltsrecht für Kinder und das Umgangsrecht mit ihren Sprösslingen. Der geplante Verein soll unter dem Namen "Auch Väter haben Sorgen" firmieren.

Gründer dieser zwischenzeitlich weite Kreise ziehenden Initiative ist Uli Metzl aus Schramberg. Den 40-Jährigen hat die Änderung des Kindesunterhaltsrechts zum Jahreswechsel dazu bewogen, aktiv zu werden. Ab diesem Zeitpunkt, so seine Ausführungen, wird unterhaltspflichtigen Vätern nur dann noch das halbe Kindergeld angerechnet, wenn sie 135 Prozent des Regelbeitrags als Unterhalt leisten können. Das, so hat es die Interessensgruppe errechnet, dürfte pro Kind und Monat eine Steigerung der Zahlungen zwischen 100 und 140 Mark betragen. "Gerade Väter mit mittlerem und niedrigem Einlommen trifft diese Neuregelung hart", meinte Metzl.

Er ist zwar davon überzeugt, dass es in der Vergangenheit richtig war, den Status insbesondere von allein erziehenden Müttern zu verbessern, inzwischen aber hat sich nach seiner Einschätzung das Gleichgewicht deutlich zu Lasten der Väter verschoben.

Metzl verweist auf seine eigenen Erfahrungen, wenn er sagt: "Es ist an der Zeit, dass auch etwas für die männliche Emanzipation getan wird." Und weiter: "Nicht in Ordnung ist, dass die Väter selbst dann komplett zur Kasse gebeten werden, wenn die Mutter der Kinder wieder arbeitet, wenn sie wieder einen Lebenspartner hat, der verdient. Aber auch wenn sie verheiratet ist, wird der leibliche Vater unverändert zur Kasse gebeten". Nur wenn der neue Lebenspartner die Kinder adoptiere, so Metzl, ist der leibliche Vater aus der finanziellen Verantwortung entlassen - und das mache natürlich niemand.

Das Netz von Ansprechpartnern wurde in dieser Woche nach einer Versammlung in Balingen um den Knotenpunkt Zollernalbkreis erweitert. Hier sind die Ansprechpartner: Stefan Müller, Lohrestraße 13, Geislingen, Telefon 07433/2 09 71, und Silvestro Bentivegna, Hechinger Straße 160, Albstadt, Telefon 07432/99 41 90.

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