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Samstag, 01. Oktober 2005

Hüttenwochenende für Trennungskinder

Zu einem Wochenende der besonderen Art lud die Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg des Väteraufbruchs für Kinder ein: Ein Hüttenwochenende für Trennungskinder. Teilgenommen haben zehn Kinder aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und aus Freiburg, sowie deren sieben Väter.

Das Karlishäusle, so der Name der "Hütte", ist ein 213 Jahre alter, ziemlich abgelegen stehender Hof am Schluchsee. Diese Abgeschiedenheit brachte den Kindern den Vorteil, dass sie sich mit ihren Vätern nach herzenslust austoben konnten, ohne Rücksicht auf Anwohner nehmen zu müssen. Das hatten die vier Mädchen und sechs Buben im Alter von 7 bis 13 Jahren auch nötig. Denn sie sehen ihre Väter nur jedes zweite Wochenende oder noch seltener.

Entsprechend lautete auch das Motto für dieses Wochenende: Mehr Vater fürs Kind. Diesen Slogan nahmen die Papas ernst. Sie boten ihren Sprößlingen ein ausgewogenes Programm mit viel Gestaltungsmöglichkeiten für spontane Wünsche der Kleinen.

Am späten Freitag-Nachmittag war Anreise, Beziehen der Matratzenlager, Besichtigung der unzähligen Räume des uralten Hofes sowie gemeinsames Kochen und Abendessen - es gab das Leibgericht so vieler Kinder: Spaghetti-Bolognese - angesagt. Den Abend selbst verbrachte man mit Gesellschaftsspielen und Geschichten-Erzählen am gemütlichen Kachelofen.

Am nächsten Morgen forderten Svenja (7), Philip (8), Thomas (8), Jessica (13), Larissa (13), Franziska (13), Jan (11), Fritz (10) und seine Freunde Kevin (9) und Marcel (8) schon sehr früh ihre Rechte ein. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich auf eine kleine Wanderung. Allerdings waren nicht die Erwachsenen, sondern die Kinder die Wanderführer: sie erhielten einen Ausschnitt aus einer Wanderkarte und mussten mit deren Hilfe markante Punkte der weiteren Umgebung finden. So lernten sie ganz nebenbei das Kartenlesen und das Sich-Einigen über den einzuschlagenden Weg.

Für den Nachmittag hatten sich die Buben der Gruppe eine Tannenzapfenschlacht mit Beteiligung ihrer Väter gewünscht: Zwei Gruppen bildeten Lager mit Tannenzapfen und überfielen mit diesen das Lager der jeweils anderen Gruppe.

Am Abend wurde am Lagerfeuer gegrillt und zur Gitarre gesungen.

Auch am Sonntag war man nicht faul: eine kleine Gruppe, überwiegend Mädchen, durchstreifte mit Rudi, einem der Väter und erfahrener Pilzesammler, den umliegenden Wald und lies sich in die hohe Kunst des Schwammerlnsammelns einweisen. Den Buben jedoch hatte die Tannenzapfenschlacht vom Vortag so sehr gefallen, dass ihre Väter nicht umhin kamen, mit den Söhnen nocheinmal in die Schlacht zu ziehen.

Nach dem Mittagessen - es gab gestovte Speckbohnen (auch das brachten die Papas zusammen) mit Bratkartoffeln und Rührei - hies es dann schweren Herzens Abschied nehmen. Abschied von den Vätern für 14 Tage und mehr, und Abschied von der Gruppe für ein Jahr, bis es dann wieder heißt: Hüttenwochenende für Trennungskinder.

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